Herzlich willkommen auf der Seite von Ducky. Hier werde ich euch vom harten Alltag eines Hundes berichten, der in einer Hundeschule aufwächst und als Trainerhund ausgebildet wird. Der arme kleine Kerl tut mir ja jetzt schon ein bisschen leid! Als Sahnehäubchen gibt es obendrauf auch noch diese Seite. Tss. Ich konnte Meinen aber so gerade eben noch davon überzeugen, dass ich die Dokumentation höcht persönlich übernehme. Schließlich soll hier objektiv berichtet werden, jawohl! Ich werde also mein Bestes geben und sicherlich auch die ein oder andere Maßnahme kritisch beäugen und hinterfragen. So seid Ihr es von mir gewohnt und so bin ich es dem Ducky schuldig.

 

Euer Bertie

 

Duck(y) wurde bei den VDH-Züchterinnen Bine und Tanja mit 6 Geschwistern am 11. Juni 2012 geboren. Seine Mutter heisst Malou und sein Vater Shardanell. Falls Ihr etwas über seine Herkunft erfahren oder euch einfach nur ein paar süße Bilder aus seiner frühesten Kindheit anschauen wollt, dann könnt Ihr das tun, indem Ihr auf den grünen Button klickt. Schaut euch ruhig ein wenig auf der Seite um, da stehen auch ganz viele Tipps zu Welpen, Züchtern usw. drauf. Den Duck findet Ihr übrigens unter unsere Zucht/Würfe/D-Wurf ...

 

 

 

Hier auf der 1. Seite findet Ihr immer meinen aktuellsten Bericht über Duck. Wollt Ihr ältere Berichte lesen, dann müsst Ihr nur auf die entsprechenden Button klicken. Auch Duckys Sozialisierung könnt Ihr euch schon anschauen. Leider funktioniert der Knopf Ausbildung immer noch nicht, weil der Herr Programmierer sich noch mit dem Programm streitet, ob man da einen Link einbauen kann oder nicht ...

 

 

   

 

Und hier findet Ihr meine wöchentlichen Berichte ...

 

Aktuell ...

Er hat sich wunderbar bei uns eingelebt, der kleine Mann. Jetzt ist die zweite Woche schon zur Hälfte fast rum und wir hinken mit den Berichten etwas hinterher. Das liegt aber bitte schön nicht an mir, sondern an Meinem, jawohl! Die Bilder sind nicht bearbeitet, geschweige denn hochgeladen und den Text für die Ausbildung von Ducky hat er auch noch nicht geschafft zu veröffentlichen. Wenn ich so Hasen jagen würde, hätte ich noch nie einen gekriegt - unglaublich!

So berichte ich jetzt einfach schon mal ohne Bilder, was die letzten drei Tage passiert ist und erzähle euch von der Ausbildung auch ein bisschen, sonst erfahrt Ihr wahrscheinlich erst Weihnachten, was der kleine Mann in den letzten 10 Tagen alles gelernt hat!

Zunächst muss ich euch leider von einem kleinen Rückschlag berichten: Ducky hat einen Pup in die Wohnung gemacht! Ja, aber nur weil Meiner mal wieder zu langsam war und gleichzeitig nicht aufgepasst hat. Oh, Mann! Der kleine Ducky hat eigentlich alles richtig gemacht: Er hat gemerkt, dass er muss und ist zur Terassentüre gelaufen. Meiner war aber gerade Kaffee ziehen und sooooo lange kann ein kleiner Mann nun mal nicht warten. Ich kenn das doch noch von mir: Wenn man in dem Alter muss, dann muss man! Und zwar pronto. War aber nur ein Miniklecks, den Meiner mit einem Zewa wegwischen konnte. Shit happens ...

Duck hat aber nicht nur bereits gelernt, dass er Pup und Pippi nicht in die Wohnung machen soll, sondern schon eine zufriedenstellende Beisshemmung entwickelt und das Autofahren nutzt er als willkommene Erholungspause: Er verpennt jede Fahrt - auch wenn sie nur 5 Minuten dauert. Und auch das "Hier" - mit Pfiff oder ohne - klappt schon erschreckend gut. Ducky kommt jedesmal sofort und so schnell er kann! Kein Wunder, gibt es doch als Belohnung für diese tolle Leistung jedesmal diese leckere, selbstgemachte Leberwurst aus der wieder befüllbaren Tube.

Das erstaunlichste ist aber, dass der kleine Ducky mit seinen gerademal neuneinhalb Wochen schon ein "Sitz" und ein "Platz" macht, wie ich es kaum hinkriege! Nein ehrlich, das ist absolut sensationell und macht Gänsehaut.

Angelika und Meiner haben ihm das nach einer neuen Methode aus den USA von der bekannten Tiertrainiern Parvene Farhoody beigebracht. Diese Methode können tasächlich nur versierte, gut ausgebildete Trainer anwenden, denn sie müssen während des Trainings ständig überprüfen, was das Trainee zeigt und ihre einzelnen Trainingsschritte quasi "online" anpassen. Der Witz dabei ist aber, dass sie überhaupt nicht oft und schon gar nicht lange dafür trainieren müssen! Einzelne Einheiten dauern ca. 2 Minuten in denen der Duck ca. 20 bis 30 Clicks bekommt. Und dann ist der Spuk schon wieder vorbei - und der kleine Mann erst mal satt ;-)

Die beiden üben dabei 2 bis 3 mal am Tag an einem Kommando. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Sitz und Platz in unter einer Sekunde neben oder vor dem Menschen, ohne dabei die Position in der er das Sichtzeichen bekommen hat, irgendwie zu verändern. Er setzt sich also sofort hin, ohne seine Position zu verändern! Ein Wortkommendo ist noch nicht aufkonditioniert. Aber das Sichtzeichen wird schon mit absolut geradem Körper in Hüfthöhe gegeben - Kein Vorbeugen, kein runterbücken, keine anderen körpersprachlichen Hilfen und natürlich kein Leckerchen in der Hand! Und er machts! Das Sitz sogar schon aus wildem Spiel mit Moritz: Augenkontakt herstellen ("Ducky"), Finger zeigen, Fertig. Geil, oder?

Aber das beste kommt noch. Duch die sofortige Arbeit an der Beibehaltung des Kommados (Steadyness) bleibt der Duck (ohne Ablenkung natürlich) schon sitzen oder liegen, bis er was anderes gesagt bekommt. Meiner kann im Platz sogar schon um ihn herum laufen! Hut ab, kleiner Mann und Dir Parvene soll ich ein herzliches DANKE! von Meinem und Angelika sagen.

 

 

 

  Hier beginnt gerade Duckys dritte Welpenstunde bei WIR2. Auf zu neuen Taten ...

Kaum haben die Spielminuten begonnen, hat er es auf die kleine Mia abgesehen. Ähem, wo die ist? Schaut mal genau hin. Hallo Herr Duck? Spielen wir wirklich nur um zu gewinnen?

Da hast Du wohl etwas nicht ganz richtig verstanden ...

 
   

"Oh! Schau mal Sunny, die lieben Zenders haben uns eine Tasche in die Wiese gestellt. Riechst Du auch, was ich rieche? ..."

Schon wieder die kleine Mia ...  

 

 

Nach der überaus anstregenden Welpenstunde hat sich der kleine Duck seine Pause redlich verdient ...

Das Straßenproblem bessert sich langsam aber sicher. Mittlerweile festigt sich allerdings der Eindruck, dass es tatsächlich etwas mit der Beschaffenheit des Untergrundes zu tun hat. Läuft, sitz, steht oder liegt Duck auf einer Wiese am Rand einer Straße, kann er mittlerweile sogar rumpelnde LKWs und laute Motorräder gelassen ertragen. Läuft er aber auf Asphalt oder Beton, reagiert er immer noch ein wenig ängstlich (duckt sich ab wenn ein Auto von hinten vorbei fährt). Im Kommando (Sitz genauso wie Platz) wartet er aber schon auf seine Leberwurst, sobald das Auto vorbei ist. Ich denke, dass das Problem in ein bis  zwei Wochen gelöst sein dürfte, wenn Meine weiter so konsequent daran arbeiten ... 

 

Duckys vierte Welpenstunde

Zum Anfag der ersten Spielminuten mussten die Menschen noch mal eingreifen, weil Horst, Mia und Ducky eine kleine Meinungsverschiedenheit hatten.

 

 

Danach hat der kleine Duck aber sehr viel gelassener gespielt. Hier lässt er die kleine Mia in Ruhe den Jamie aufs Kreuz legen ... 

... und nutzt dann die Gelegenheit zu einer ausgiebigen Kontrolle, ohne selbst aktiv in das Spiel der beiden einzugreifen. Bravo, kleiner Duck. Geht doch!  

 

Angelika zeigt den anderen Teilnehmern Duckys Platz mit hoher Hand ...

... und Ducky zeigt, was er gelernt hat:  
  Schwupps, liegt der kleine Mann und wartet brav auf seine verdiente Belohnung!
In der Zwischenzeit hat Meiner den anderen erklärt, wie sie ihren kleinen Liebling dazu bringen, sich fix hizulegen: Nichts sagen, nur zeigen! Am Anfang noch mit der Hand kurz über dem Boden und mit einem Leckerchen darunter. Nie das Lockleckerchen füttern, sondern immer aus der anderen Hand - das aber fix! Schnell das Leckerchen abbauen (weglassen) und nach und nach die Hand höher zeigen. Zwischendurch immer wieder das "Liegen bleiben" schönfüttern und dabei weiter die Platzhand zeigen. Dann das Kommando auflösen und den Welpen aufstehen lassen, ein paar Schritte laufen und erneut das Platz zeigen. Aber: kein Wortkommando! Das kommt erst dazu, wenn euer Welpe das Platz auf das Sichtzeichen (Hand) immer wieder sofort und gerne ausführt, wie der Ducky das vorgemacht hat!
 
So erklärt und von Duckys Leistung angespornt, zeigten auch die anderen, dass sich sich auf den Boden legen können. 
Sitz ohne Leine und solange bis er etwas anderes gesagt bekommt?  
  Na, klar! Das kann der kleine Duck schon toll. Und wie verliebt der gucken kann ...

 

 

Oh, heute hatte der kleine Duck einen sehr aufregenden und lehrreichen Morgen! Wie immer war er bester Laune und teilte das jedem Einzelnen, der das (nicht) wissen wollte, eindringleich mit. Irgendwann war auch die alte Bonny dran. Sie knurrte - es half nichts. Sie fletschte die Zähne - es half nichts. Tja, kleiner Duck. Es gibt Erfahrungen, die muss man machen und kann sie nicht machen lassen! Bonnys Schnapper erwischte den kleinen Mann am Ohr. Eine wirklich winzige Laufmasche würde ich mal sagen. Aber sie zeigte Wirkung. Wild schreiend und fiepend flüchtete der Kleine durch die Wohnung. Mo und Oscar kamen gleich angerannt, um nach ihm zu sehen. Der Arme.

Fürs erste hatte Bonny dann auch ihre Ruhe. Aber sehr nachhaltig war die Lektion nicht. Der selbstbewusste kleine Duck hat schon wieder seinen Frieden mit ihr geschlossen. Schließlich kann man auf der Straße prima neben ihr laufen und muss keine Angst haben. Und wenn man in der Wohnung an ihr vorbei geht und nicht auf sie drauf springt, dann lässt sie einen ja auch gewähren. Mal sehen, ob der kleine Draufgänger aus der Zuerchtweisung seine Lehren gezogen hat. Morgen früh weiß ich darüber bestimmt schon mehr ...